Fragst du dich, ob dein Teppich in die Waschmaschine gehört?
Viele Menschen machen den Fehler und beschädigen dabei ihre Teppiche oder sogar die Waschmaschine.
Das muss nicht sein!
Hier erfährst du alles über das richtige Waschen von Teppichen.
Inhaltsverzeichnis
Welche Teppiche können in die Waschmaschine?
Nicht alle Teppiche sind für die Maschinenwäsche geeignet. Die Materialzusammensetzung und Größe entscheiden darüber, ob dein Teppich den Waschgang übersteht.
Geeignete Teppichmaterialien
Diese Materialien vertragen die Maschinenwäsche normalerweise gut:
- Baumwolle – robust und pflegeleicht
- Polyester – formstabil und schnell trocknend
- Mikrofaser – besonders widerstandsfähig
- Polypropylen – wasserabweisend und strapazierfähig
Badvorleger aus diesen Materialien sind meist problemlos waschbar. Auch kleine Küchenteppiche lassen sich oft bedenkenlos in der Maschine reinigen.
Ungeeignete Materialien
Von der Maschinenwäsche solltest du bei folgenden Materialien absehen:
- Wolle – kann verfilzen und einlaufen
- Seide – zu empfindlich für Maschinenwäsche
- Jute – quillt auf und kann sich verformen
- Leder oder Fell – werden durch Wasser beschädigt
Größe und Gewicht beachten
Die Größe deines Teppichs spielt eine entscheidende Rolle. Als Faustregel gilt: Der Teppich sollte maximal ein Drittel der Trommel füllen.
Kleine Teppiche bis 60 x 90 cm passen meist problemlos in eine Standard-Waschmaschine. Größere Exemplare benötigen mehr Platz und können die Maschine überlasten. Das Gewicht ist besonders im nassen Zustand kritisch. Ein trockener Teppich kann sich beim Waschen um das Drei- bis Vierfache seines Gewichts erhöhen. Für größere Teppiche, wie sie oft in einem Kinderzimmer verwendet werden, ist daher Vorsicht geboten.
Pflegehinweise richtig lesen
Schaue immer zuerst auf das Pflegeetikett deines Teppichs. Die Symbole verraten dir, ob eine Maschinenwäsche möglich ist.
Ein Waschbottich-Symbol mit Temperaturangabe bedeutet: Maschinenwäsche erlaubt. Ein durchgestrichenes Symbol warnt vor der Maschinenwäsche.
Fehlt das Etikett, führe einen Farbtest durch. Tupfe eine unauffällige Stelle mit einem feuchten weißen Tuch ab. Färbt es sich, ist Vorsicht geboten.
Die richtige Waschweise
Vorbereitung
Befreie den Teppich zunächst gründlich von losem Schmutz. Sauge ihn ab oder klopfe ihn aus. Hartnäckige Flecken solltest du vorbehandeln.
Prüfe die Trommel auf scharfe Kanten oder raue Stellen, die den Teppich beschädigen könnten.
Wascheinstellungen
Wähle diese Einstellungen für optimale Ergebnisse:
- Temperatur: maximal 30°C
- Programm: Schonwaschgang oder Handwäsche
- Schleudern: niedrige Drehzahl oder ganz ausschalten
- Waschmittel: Feinwaschmittel ohne Bleiche
Verzichte auf Weichspüler, da dieser die Fasern beschweren kann. Bei hartnäckigen Gerüchen hilft ein Schuss weißer Essig. Für weitere Tipps zur Teppichpflege ist es ratsam, sich auf speziellen Plattformen zu informieren.
Trocknung nach der Wäsche
Die richtige Trocknung verhindert Schimmelbildung und Verformungen. Wring den Teppich niemals aus, sondern drücke das Wasser vorsichtig heraus.
Lege den Teppich flach auf ein großes Handtuch und rolle beides zusammen. So entziehst du überschüssige Feuchtigkeit schonend.
Trockne den Teppich anschließend flach liegend an der Luft. Direkte Sonneneinstrahlung kann die Farben ausbleichen. Ein gut belüfteter Raum oder Schatten im Freien sind ideal.
Alternativen zur Maschinenwäsche
Ist dein Teppich nicht maschinenwaschbar, gibt es andere Reinigungsmöglichkeiten. Professionelle Teppichreinigungen bieten schonende Verfahren für empfindliche Materialien.
Teppichshampoo und ein Schwamm helfen bei leichten Verschmutzungen. Auch Dampfreiniger können eine gute Alternative darstellen.
Fazit
Ob du deinen Teppich in der Maschine waschen kannst, hängt von Material, Größe und Pflegehinweisen ab. Kleine Teppiche aus robusten Kunstfasern oder Baumwolle eignen sich meist gut für die Maschinenwäsche. Bei Zweifeln ist eine professionelle Reinigung die sicherere Wahl.